Design fürs hohe Alter

Die Silver Society als Zielgruppe für Gestaltung

Früher oder später werden wir alt, und mit zunehmender Wahrscheinlichkeit werden wir sehr alt. Wir werden länger alt sein, und in dieser Zeit werden wir zunehmend allein sein oder in alten Lebensgemeinschaften zusammenleben.

Es ist an der Zeit, diesen Lebensabschnitt gut zu gestalten, denn die Zielgruppe der Senioren wächst und ist dabei anspruchsvoll, selbstbewusst und offen für neue und sinnvolle Produkte.

Demografischer Trend

Die westeuropäische Bevölkerung, insbesondere die deutsche, wird stetig älter. Der demografische Wandel nimmt richtig Fahrt auf: Das Statistische Bundesamt beziffert den Anteil der über 60-jährigen auf aktuell 28,5 Prozent.

Im Jahr 2000 waren es noch 23,6 Prozent, 2030 wird mehr als ein Drittel der deutschen Bevölkerung zu dieser Altersgruppe zählen. Laut Prognosen werden es bis dahin 35 Prozent sein, umgerechnet fast 27 Millionen Menschen.

Lebenserwartung prägt Lebensentwurf

Bis 2030 ist es nicht mehr weit – eine kurze Spanne für grundsätzlich neue Produkt- oder Serviceentwicklungen. Denn die “Neuen Alten” suchen neue Lösungen, die vor allem die Selbstständigkeit bis in die letzte Lebensphase unterstützen und fördern.

Mehr als allen Generationen davor geht es Senior:innen darum, ihr Leben in den gewohnten vier Wänden aktiv zu leben, vielleicht auch innerhalb einer sozialen Gemeinschaft. Schon heute sind selbstorganisierte Wohngruppen unter Gleichaltrigen eine realistische Option. Es werden neue Lebensentwürfe erkennbar, die das Bild des Alters in ein anderes Licht rücken.

Anspruch der Silver Society

Mit hohem Alter verändert sich einiges: kognitive Fähigkeiten, gesundheitliche Balance und persönliche Vorlieben. Wer sich über Jahrzehnte mit ästhetischen, gut funktionierenden und nutzergerechten Produkten umgeben hat, wird das beibehalten wollen.

Das klingt einfacher, als es ist. Denn noch erinnern viele „altersgerechte“ Produkte an den Sanitätshandel: beigegrau, kostenoptimiert, unpraktisch und stigmatisierend obendrein. In diesem Feld liegt das Potential. Niemand will ein Seniorenhandy. Eine Ausstiegshilfe aus dem Sportwagen wäre sinnvoll, aber wie sieht das aus?

Wie sieht das aus?

Was wollen wir wirklich: einen sperrigen Roboter, der uns ständig an unsere Medikation erinnert, oder doch lieber eine Alltagshilfe, die ungefragt den Müll entsorgt?


Für solche Fragen bringen wir als Designer unsere Expertise ein – und erschließen mit den umfassenden Methoden der UX neue Produktfelder. Wir denken nach vorne und behalten dabei die Bedürfnisse der wachsenden Zielgruppe im Blick.

Altern ist nicht schwer. Im Alter die Lebensqualität zu erhalten dagegen eine Frage des Designs.
Unser UX Prozess bezieht Seniorinnen und Senioren in die Gestaltung mit ein.

 

Die Silver Society wartet schon geduldig auf Lösungen.
Sind Sie reif für den wachsenden Markt?