Nah am Menschen
Wie Nutzer an der Gestaltung teilhaben
Wer im Alltag auf medizinische Unterstützung angewiesen ist, möchte nicht durch seine persönliche Einrichtung ständig daran erinnert werden. Durch die Beteiligung von Nutzern am Gestaltungsprozess fällt die emotionale Barriere von Unverständnis und Verurteilung schon vor Projektstart.
Nicht nur in der Bewegung eingeschränkt

Die Wohnungseinrichtung ist meist nicht auf die Pflege Familienangehöriger ausgelegt. Verliert eine Person die Fähigkeit, sich eigenständig zu bewegen, bedarf es technischer Hilfsmittel und in einigen Fällen Hebevorrichtungen für den Alltag.
Die vorhandenen Lösungen für einen sicheren und würdevollen Patiententransfer passen durchaus in ein medizinisches Umfeld. Im eigenen Zuhause ist der Lift jedoch ein sperriger Fremdkörper.
Der Bruch mit
Tabus
Wer im hohen Alter oder krankheitsbedingt pflegebedürftig wird, steht vor einer enormen Herausforderung: Das Thema wird in unserer Gesellschaft verdrängt statt bearbeitet und bleibt damit ein weitestgehend unbekanntes Feld.
Im partizipativen UX Prozess interviewen wir zunächst Menschen, die von unserer Entwicklung profitieren sollen. Wir verschaffen uns einen ersten Überblick davon, wie Pflege im eigenen Haushalt wirklich aussieht.

Maschinen- oder Wohnraum
Aus den Nutzerbefragungen entsteht ein konkretes Lastenheft. Wie sich herausstellt, sind für Patienten und Pfleger die umständliche Bedienung und der mangelnde Stauraum die beiden größten Schwachpunkte im Alltag.
Neben den technisch lösbaren Problemen treffen wir bei den Betroffenen aber auch auf emotionale Herausforderungen: Der Wohlfühlfaktor der eigenen vier Wände geht verloren, wenn zwischen Sofa und Stehlampe eine wuchtige und unattraktive Pflegemaschine einzieht.
Fortschritt durch Ausprobieren
Im Wohnraum finden die Bewertungskriterien für hochwertige Pflegeprodukte keine Anwendung. Breite Anwendungsvielfalt und ein langer Produktlebenszyklus sind für die private Nutzung nicht die ausschlaggebenden Faktoren.
Das Innovationspotenzial erschließt sich erst im gemeinsamen Usertesting. In kurzer Zeit enstehen verschiedene Lösungsansätze, die von echten Anwendern auf Herz und Nieren geprüft, bewertet und im Anschluss von uns optimiert werden.
Learning by Doing heißt im UX Prozess: In iterativen Sprints möglichst viele Prototypen anbieten, testen und weiterentwickeln.

Die INVACARE
Experience
Der Mut des internationalen Hilfsmittelherstellers wird belohnt: Innerhalb von nur 10 Wochen entsteht im UX Framework ein schlüssiges Lifter-Konzept für die Wohnung. In enger Zusammenarbeit werden Lösungshypothesen entwickelt, Prototypen gebaut, mit echten Usern getestet und optimiert.
Ergebnis ist ein Produkt-Ökosystem für den würdevollen Transfer, das ideal auf die Bedürfnisse von Pflegern und Patienten eingeht.

Learning by Doing heißt im UX Prozess: In iterativen Sprints
möglichst viele Prototypen anbieten, testen und weiterentwickeln.
Entwickeln Sie nicht nur für Ihre Zielgruppe sondern mit Ihr.
Welche Nutzererfahrung wollen wir gemeinsam gestalten?